Infrarotkabinen können mit unterschiedlichen Infrarotstrahlern ausgestattet werden.

Rotlichtstrahler, Tiefenwärmestrahler, Vollspektrumstrahler, Flächenstrahler, Vollspektrumstrahler, Incoloystrahler, Triplestrahler, Dunkelstrahler, Hellstrahler…..

Ihnen fehlt der Üerblick bei den unzähligen Infrarotstrahlerarten in Infrarotkabinen? Kein Wunder. Immer wieder tauchen neue Begriffe oder Eigenbegriffe der Händler auf. Wir versuchen dieses Gewirr für Sie verständlich zu machen.

Infrarotstrahlung wird in drei unterschiedliche Wellenlängen eingeteilt, davon wird IR-A und IR-B vom biophysikalischen Standpunkt her als Tiefenwärme bezeichnet. IR-C wird nur über die oberste, undurchblutete Hautschicht aufgenommen. z.B. ein Heizkörper, ein Kachelofen oder auch ein Saunaofen geben nur IR-C ab und heizen vor allem die Luft. Mehr dazu finden Sie auf unserer Webseite https://gurtner-infrarot.at/wissen/

Aus physikalischer Sicht gibt es für Infrarotkabinen 3 verschiedene Infrarotstrahler-Typen, die dann nochmals unterteilt werden können. Was hat Physik damit zu tun? Sehr viel, denn die Art (die Wellenlänge) der Infrarotstrahlung ist abhängig von der Oberflächentemperatur der verwendeten Heizelemente. Auch als Laie kann man das sehr oft leicht erkennen, wenn man weiß, worauf man achten muss. Lesen Sie hier also weiter, dann macht Ihnen keiner mehr ein X für ein O vor. Prinzipiell sind alle Strahler Infrarotstrahler, denn jegliche Strahlung, die wir als Wärme spüren, ist Infrarotstrahlung. Die Bezeichnung Infrarotstrahler ist also ein Überbegriff.
Vorweg, je intensiver ein Infrarotstrahler (je mehr Tiefenwärme), desto weniger benötigt man in der Infrarotkabine. Optimal ist ein Rückenstrahler und ein Strahler vor dem Körper. Bei schwachen Strahlern ist das nicht ausreichend.

Kategorie 1:

Vollspektrumstrahler – diese werden so genannt, weil sie das volle Infrarotstpektrum mit IR-A, -B und -C abdecken.
Auch Tiefenwärmestrahler ist ein treffender Begriff, denn in der Biophysik wird der Bereivch IR-A und -B als Tiefenwärme bezeichnet. InfraROTmed-Strahler geben über 80% an Tiefenwärme ab.
Vollspektrumstrahler können in unterschiedlicher Weise technisch aufgebaut werden. Man nennt sie in der Physik auch Hellstrahler, weil sie auch sichtbares Licht abgeben. Sie beginnen unmittelbar nach dem Einschalten zu leuchten und benötigen keine Vorheizzeit.

Unterschied der Heizelemente: Es gibt Heizelemente mit sehr dicken Heizdrähten, sie geben deutlich weniger IR-A und -B ab, als welche mit dünneren Drähten (InfraROTmed). Auch Heizelemente mit opaquem Quarzglas lassen die Strahlung nicht so gut durch und sind daher weniger effizient. Die InfraROTmed-Heizelemente sind zusätzlich mit einem roten Filter für höheren Rotlichtanteil ausgestattet.

Unterschied im Gehäuseaufbau: 
beflocktes Gitter vor dem Heizelement: Hier kann die sichtbare und unsichtbare Strahlung ungehindert durch. Oft wird das als eher unangenehm empfunden und man kann diese Infrarotstrahler schwierig reinigen. Durch das Gitter kann Schmutz ins Innere gelangen.
Glaskeramik/Filterscheibe: IR-A und -B sind kraftvoll genug, um durch Filterscheiben zu dringen und können dadurch mit einer solchen ausgestattet werden. Der Vorteil ist, dass ein großer Teil des sichtbaren Lichts und ein nicht unwesentlicher Teil IR-C herausgefiltert wird. Diese Infrarotstrahler leichten rot (bzw rosa-pink bei weißer Filterscheibe) und werden daher Rotlichtstrahler genannt. Sie sind eine Form der Rotlichtlampe.

Kategorie 2:

Infrarotstrahler mit kleinem Tiefenwärmeanteil – ca 3-5% IR-B
In diese Kategorie fallen die meisten Dunkelstrahler. Dunkelstrahler nennt man sie in der Physik, weil sie nicht leuchten, also dunkel bleiben. Die Farbe des Heizelements hat nichts damit zu tun, sie kann auch weiß sein.

Die bekanntesten sind Keramikstrahler und Incoloy-Strahler.
Der Aufbau ist bei beiden ähnlich. Ein Heizdraht wird von einer festen Hülle (Keramik oder Metall) umgeben und mit nicht leitendem Füllmaterial gefüllt. Diese Infrarotstrahler sind sehr träge und benötigen nach dem Einschalten Zeit um warm zu werden. Auch beim Dimmen reagieren sie sehr langsam, weshalb die Regelung oft nur über die Lufttemperatur erfolgt.
Diese Strahler als Tiefenwärmestrahler zu bezeichnen, ist zwar nicht komplett falsch, dennoch sind 3% im Vergleich zu über 80% bei InfraROTmed für den Endkunden etwas irreführend. Besonders schwache Keramitstrahler benötigen auch eine bestimmte Umgebungstemperatur, um eine Infrarotkabine aufzuheizen.
Incoloy-Strahler (mit Metallmantel) werden als Heizelemente in Saunaöfen verwendet.

Kategorie 3:

reine IR-C-Strahler
Dazu zählt man Flächenstrahler. Man kennt sie vor allem als Wandheizkörper oder Infrarotheizung. Der Aufbau für Flächenstrahler in Infrarotkabinen ist identisch. Ein dünner Heizdraht wird in eine relativ große Fläche eingearbeitet, die er erhitzt. Flächenstrahler benötigen eine sehr lange Vorheizzeit und können nur ganz schwierig geregelt werden. Bei Infrarotkabinen müssen die Wände fast komplett rund um den Sitzplatz ausgekleidet werden, was vor allem bei Kabinen mit mehr als einem Sitzplatz ungünstig ist. Bei zwei Sitzplätzen  ist das nämlich schon nicht mehr möglich.

 

Vor allem bei Importkabinen findet man immer wieder Kuriositäten, z.B. Infrarotstrahler, in denen verschiedene Heizelemente eingebaut werden. Das hat zur Folge, dass die Reflektoren hinter dem jeweiligen Reflektor sehr schmal werden und die Wärmeverteilung nur mehr sehr schwach ist.

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